Kontrollierte Wohnraumlüftung
Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist ein Lüftungssystem, das in Wohngebäuden für einen kontinuierlichen Luftaustausch sorgt. Ziel ist es, verbrauchte und feuchte Luft aus Innenräumen abzuführen und gleichzeitig frische, gefilterte Außenluft zuzuführen.
Dabei gibt es zwei Umsetzungsmöglichkeiten:
Zentrale Wohnraumlüftung:
Bei zentralen Systemen erfolgt die Be- und Entlüftung über ein zentrales Lüftungsgerät, das häufig im Keller, Dachboden oder Hauswirtschaftsraum installiert ist. Von dort aus wird die Luft über „Kanäle“ in die verschiedenen Räume geleitet. Die verbrauchte Luft wird über ein Kanalsystem abgesaugt. Diese Systeme eignen sich besonders für Neubauten oder umfassende Sanierungen.
Dezentrale Wohnraumlüftung:
Dezentrale Lüftungsgeräte werden direkt in einzelnen Räumen (z. B. Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Bad) installiert, meist paarweise in der Außenwand.
Sie benötigen kein zentrales Kanalsystem und lassen sich daher leichter in Bestandsgebäuden nachrüsten.